Fazit:

Zahlen: 1370 Kilometer und rund 9500 Höhenmeter. 16 Tage war ich unterwegs und von denen zwei Tage am Paleo Festival und dreimal der Tour de France hinterher. Als Testtour war es angedacht und hat ihren Zweck voll erfüllt. Ich konnte mein Fahrrad „Labibi“ besser kennenlernen und mein Gepäck checken. Ich weiss, dass ich einiges nicht mitnehmen werde, aber auch, was ich noch optimieren muss.

Von der Strecke her war es in der ersten Woche recht hügelig in den Walliser und Französischen Alpen und danach wurde es immer flacher bis nach Marseille. Die Franzosen habe ich als eher zurückhaltend erlebt und mit den Leuten bin ich nicht so oft in Kontakt gekommen. Auf den Campings war es immer recht easy und auch sauber und zweckmässig. Während ich in der Schweiz noch rund 18 - 22 Franken bezahlt habe, waren die Campings in Frankreich mit rund 10 – 15 Euro einiges billiger. Jetzt heisst es zuerst einmal zu Ende studieren und noch bis Ende November arbeiten und dann geht es definitv in die Finale Planung der grossen Reise.    

01.08.16 Seyssel – Turtmann

Am letzten Tag ging es wieder recht früh los, damit ich schnellstmöglich zurück in der Schweiz war. Ab Genf ging es mit dem Zug nach Leuk, wo ich dann noch die letzten 5 Kilometer nach Hause geradelt bin.    

31.07.16 Lyon – Seyssel

Das war ein langer Tag heute. Früh um 06:30 aufgestanden mit dem Ziel, so weit wie möglich Richtung Genf zu kommen, ohne mich komplett abzuschiessen ;) Nach 143 Km und rund 720 Höhenmetern, einem heftigen Gewitter und einem richtigen Hungerast, welchen ich mit den letzten Militärbiskuits bekämpfen konnte, war für heute Schluss. In Seyssel habe ich einen schönen Camping gefunden und habe mich hier gemütlich eingerichtet. Morgen noch so bis nach Genf oder Nyon, dann in den Zug und Richtung Turtmann. Am Dienstag geht es mit dem Renner ins Telli und am Mittwoch aufs Barrhorn, da muss ich morgen ein bisschen bremsen    

30.07.16 Istres – Marseille – Lyon

Ja heute ging es zuerst so richtig ans Meer, nach Marseille. Wie die Einfahrt in solche Grossstädte immer ist, ein wenig mühsam...viel Industrie und Verkehr aber dann war es trotzdem relativ einfach den Hauptbahnhof zu finden. Dort habe ich den nächsten Zug nach Lyon genommen, wo ich nun nach einem feinen Znacht in einer Jugendherberge sitze und ziemlich kaputt bin ;) Es waren zwar nicht so viele Kilometer und Höhenmeter, aber trotzdem mit der Hitze und der 3.5 Stunden Zugfahrt bin ich ziemlich geschlaucht. Morgen geht es dann Richtung Schweiz. Mal schauen, wie weit ich komme. 

29.07.16 Arles – Beach Napoleon – Istres

Puhhh was für eine Hitze! Rund 40 Grad auf dem Tacho über Mittag, das war ziemlich grenzwärtig. Ansonsten flach, sogar sehr flach. Auf den rund 95 Km so 100 Höhenmerter, da kann man echt von einer Flachetappe sprechen. Gestern gab es ja einen richtigen Ruhetag. Am vormittag Arles besuchen und dann einfach am Pool abhängen und nix machen. So richtig Urlaub war das. Heute war ich dann gegen 14:00 Uhr hier beim Camping „Felix“ und habe es auch echt gemütlich genommen. Bisschen lesen und relaxen. Morgen geht es dann nach Martigues und dann nach Mareille, wo ich den Zug nach Lyon nehmen werde. So langsam geht meine Testtour zu Ende und ich gehe wieder heim Richtung Turtmann City.

27.07.16 Bourg Saint Andeol – Arles

Gestern Abend habe ich noch einen Schweizer getroffen, welcher auch mit dem Velo unterwegs ist. Er fährt aber in die andere Richtung, bzw. nimmt wahrscheinlich den Zug, da der Mistral (Wind) einfach zu stark bläst. Für mich natürlich gut und er schiebt mich mit 25-30 km/h Richtung Meer. Heute waren es dann bis zum Schluss auch wieder rund 120Km und dass bei locker 33 Grad. Also schon ziemlich anstrengend und ich bin am Abend ziemlich auf der Schnauze! Aber ist ja auch ganz gut so, dann kann ich schön schlafen, auch wenn es im Zelt dementsprechend warm ist...

Morgen früh mach ich dann ein bisschen gemütlich und schau mir Arles an. Ein historischer Highlight Jagd das andere, nachdem ich heute schon auf der Brücke in Avignon stand J

Danach schauen wir mal wie es weitergeht. Im Moment stehen noch ein paar Optionen offen...    

26.07.16 Valence – Bourg-Saint-Andéol

Es war heute vor allem eines, heiss! Mein Thermometer auf dem Navi hat gesagt, rund 33 Grad. Der Wind war heute zwar auf meiner Seite und ich hatte ziemlich guten Rückenwind. Das hiess aber auch, kein Wind, welcher mir ein wenig Abkühlung brachte...So gab es die eine oder andere Cola- und Eispause und ich bin gut vorangekommen und habe die rund 90 Km bereits gegen 14:00 Uhr geschafft. Danach auf dem Camping ein wenig den Pool genossen und einfach gechillt, so macht das doch Spass. So langsam habe ich meinen Rhythmus gefunden. Die erste Woche war ja noch geprägt vom Paleo Festival und der Tour de France, also hatte ich immer wieder ein klares Ziel und auch einen gewissen Zeitdruck. Das ist jetzt weg und merke, dass ich langsam abschalten kann und einfach die Zeit geniesse. Obwohl so ganz will es mir dann doch noch nicht gelingen, da im Hinterkopf immer noch das Ende des Studiums aufblitzt.    

25.07.16 Grenoble – Valence

So langsam merke ich, dass es dem Meer entgegen geht. Heute habe ich die Alpen definitiv verlassen und es wird immer flacher. Damit ich nicht über weitere Alpenpässe fahren musste, bin ich im Tal geblieben und habe einen kleinen Umweg gerne in Kauf genommen. Dann habe ich mich gefreut, den Rotten (Rhone) wieder zu sehen, welcher seit meiner Abfahrt in Turtmann einiges grösser geworden ist. Eigentlich wollte ich dann in den Camping in Valence, aber da war keiner! Also es sah auch nicht so aus, als ob einer gewesen wäre. So bin ich dann halt Mangels Alternative in einem billigen Motel abgestiegen und freu mich umso mehr über ein Zimmer, ein eigenes Bad und Internet. Als Highlight des Tages habe ich noch einen Abstecher in die schöne Altstadt gemacht und mir zuerst ein Big Mac Menü, dann ein feines Tartar mit Gratin und ein Dessert gegönnt...hihi    

24.07.16 Albertville – Grenoble

Nach einer guten Nacht heute früh gegen 08:30 Uhr gestartet und bis nach Grenoble mehr oder weniger durchgefahren. Einmal war ich ein Stück auf einem Wanderweg, welcher schon fast als Dschungel durchging. Hier war auf einmal ein ziemlich grosser Baum im Weg und ich musste alle Taschen vom Velo nehmen, auf die andere Seite tragen und dann natürlich auch noch dasselbe mit dem Velo! Ja das sind dann die kleinen Sachen, welche auf einmal doch ein bisschen grösser werden. Ansonsten schönes Wetter, immer wieder ein bisschen rauf und runter, aber mit einer klar ersichtlichen Tendenz nach unten. Hier hab ich sehr nahe der Stadt einen Zeltplatz gefunden und mir meinen Platz zum schlafen aufgebaut. Wäsche waschen war auch wieder mal nötig und so habe ich zuvor noch ein wenig geschrubbt und gereinigt. Heute bin ich bereits gegen 15:00 Uhr auf dem Camping angekommen. So kann man in Ruhe noch ein paar Sachen erledigen, um sich dann gemütlich dem fast wichtigsten auf einer Radtour zu widmen, dem essen J.

23.07.16 Praz sur Arly – Albertville

Heute war vieles ein wenig anders als geplant. Am morgen bin ich zwar noch gut wegekommen und bis zum Halt in Flumet, wo ich ein weiteres Mal die Tour de France verfolgte, lief alles gut. Danach nicht mehr so. Leider gab es irgendwo einen Steinschlag und aus eigentlich einer gemütlichen Abfahrt nach Albertville und dann noch weiter auf den nächsten Camping wurde eine sehr lange Umleitung. Mit dem Auto vielleicht ganz schön, da man an Orte kommt, welche man sonst nicht besuchen würde. Mit dem Fahrrad war es sehr anstrengend und es ging rund 600 Meter steil nach oben! Als ob das nicht genug wäre, fing es auch noch an so richtig zu regnen. Ein Riesengewitter und ich musste ca. 20 Minuten unter einem Holzunterstand abwarten. Danach war ich trotzdem völlig durchnässt und es ging noch bis nach Albertville, wo ich in einem billigen Hotel absteigen konnte um mich und mein Material mal wieder zu trocknen ;)    

22.7.16 Cluses – Le Bettez (Tour de France) – Praz sur Arly

Was für ein Tag. Zuerst hat es am morgen gegossen wie aus Kübeln und erst gegen 10:00 Uhr bin ich losgefahren. Dann ging es so bisschen rauf und runter bis zum Schlussanstieg der Tour de France Etappe. Ich konnte es natürlich nicht lassen und bin vollgepackt bis zur Flame Rouge (letzter Kilometer) gefahren. Dann war die Strasse gesperrt und ich kam nicht mehr weiter. Die Leute am Strassenrand haben mich alle angefeuert und ich habe noch ziemlich ein paar Rennfahrer eingeholt oder zumindest bin ich alles gefahren, wo viele schon am laufen waren. Sehr gutes Training J. Dann habe ich mich mit ein paar Kolumbianer angefreundet und mit denen die Tour geschaut. Es blieb trocken, bis die Tour durch war und ich wieder Richtung Tal gefahren bin. Wieder hat es geblitzt, gedonnert und gegossen wie aus Kübeln. Total durchgenässt habe ich nach weiteren rund 45 Minuten einen Camping gefunden und konnte schön lange und warm duschen. Jetzt gibt es gleich was zu essen und dann auch nicht zu spät ins Bett. Es ist bereits 20:30 Uhr und morgen gibt es zum letzten Mal noch eine Tour de France Etappe, bevor es dann weiter Richtung Albertville geht.

21.7.16 Nyon – Cluses

Was für ein Konzert. Geiles Wetter, absolut super Plätze und tolle Show! Danach noch gemütliches Musik hören und dann ab ins Bett. Cool war es am Paleo. Heute ging es zuerst mit der Fähre nach Frankreich und dann rund 80km und ein paar kleinere französische Pässe nach Cluses, wo ich einen gemütlichen und billigen Camping gefunden habe. Morgen gibt es dann noch einmal eine Portion Tour de France, welche die nächsten zwei Tage hier ganz in der nähe ist. Gleich gibt es noch etwas zu essen und dann werde ich sehr wahrscheinlich nicht zu spät im Bett sein J

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19.07/20.07.16 Yverdon – Nyon (Paleo Festival)

Von Yverdon ging es weiter nach Lausanne und dann nach Nyon. Extra bereits um 08:00 Uhr gestartet wurde es dann trotzdem noch über 30 Grad heiss und ich war froh, als ich gegen 13:30 Uhr Nyon erreichte. Hier fand ich Unterschlupf auf einem provisorischen Camping einer Gruppe aus dem Oberwallis, welche schon viele Jahrzehnte ans Paleo Festival gehen. Gestern Abend dann ging es aufs Festgelände, welches unglaublich gross und beeindruckend ist! Was ich von „Muse“ nicht so behaupten konnte. Heute aber kommt mein grosser Headliner, Iron Maiden! Also „up the irons“ und auf ein gutes Konzert. Morgen geht es dann weiter Richtung Frankreich    

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18.07.16 Bern – Yverdon

Nach einer Nacht in der gemütlichen WG ging es gegen Mittag Richtung „Ins“, wo ich den Nachmittag verbrachte um gegen 16:30 Uhr die Tour de France live zu sehen. Dann ging es noch rund 50 Km bis nach Yverdon, wo ich heute in einem Camping übernachte. Nach einer guten Mahlzeit und einem verdienten Bier sitze ich nun an einem kleinen Strand am See und schreibe diese Zeilen. Morgen geht es weiter nach Nyon, wo ich dann zwei Tage am Paleo Fetival bin. Vor allem, da am Mittwoch Iron Maiden dort spielt.

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17.07.2016 Ormont – Dessous nach Bern

Heute ging es zuerst noch 5 Km zum Col de Mosses. Nach einem Kaffee ging es ziemlich hüglig weiter bis kurz vor Chateaux d`eux und dann Richtung Bulle bis nach Freiburg. Da ich in Bern noch etwas von der Tour de France Stimmung mitbekommen wollte, nahm ich für die letzten Km den Zug nach Bern, wo ich bei Kollegen in der WG unterkomme. Danach gemütliches ausklingen in Bern mit einem oder zwei Bier und Public Viewing. Das Fazit nach zwei Tagen mit voller Ausrüstung. Es ist verdammt streng und nicht zu vergleichen mit dem Rennrad. Ich muss noch in den Tourenrhythmus kommen. Fahrrad und Gepäck soweit alles in Ordnung!    

16.07.2016 Turtmann – Ormont Dessous (unter dem Col de Mosses)

Heute ging es also das erste Mal voll beladen mit meinem Velo und Gepäck los. Gegen 11:00 Uhr bin ich von zu Hause losgeradelt und Richtung Sitten – Martinach nach Aigle gekommen. Leider war der Wind nicht auf meiner Seite und ich hatte praktisch die ganze Strecke einen Riesen Gegenwind. Aber so volle Kanne. Also bin ich so mit 15-17 km/h dahingeplätschert und bereits in Aigle war ich voll auf der Schnauze. Es ist halt nicht das gleiche auf dem Rennvelo, bzw. Mountainbike oder auf einem voll beladenen Tourenrad! Nach einer Stärkung in Aigle ging es dann das erste Mal richtig steil hoch. In Ormont Dessous, wo ich mich nun befinde, habe ich ein leerstehendes Chalet gefunden und mich gut geschützt auf der kleinen Wiese ausgebreitet. Das wärs vom ersten Tag auf meiner Testtour. Ich werde wahrscheinlich morgen schön Muskelkater haben und es geht noch rund 6 km hoch bis zum Pass!

Start Weltreise Blog

Auch wenn es noch ein weilchen dauert, bis es mit der grossen Reise losgeht, habe ich heute entschlossen, meinen Blog zu starten. Hier möchte ich euch auf dem laufenden halten über den aktuellen Stand der Dinge. Ich freue mich auf eure Kommentar und Anmerkungen zu meiner Idee.

 

Viel Spass beim durchstöbern der Seite und beim verfolgen meiner Pläne!

Mathias

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Mathias Jäger