22.6.17 Osch 0km

 

Heute standen zwei Sachen auf dem Programm. Reinigung des Bikes und ausruhen. Beides konnte ich zufriedenstellend erledigen. Am vormittag war putzen angesagt und danach ausruhen. Es war einfach zu heiss und abgesehen von einem kleinen Spaziergang war ich im Camping. Doch, etwas habe ich noch geschafft, den nächsten youtube Film zu schneiden. Sobald ich dementsprechendes Internet habe, werde ich diesen Hochladen. Es ist wieder super interessant hier im Hostel/Camping. Da ist ein Neuseeländisches Paar, welche gerade den Pamir Highway gefahren sind. Ein Engländer, welcher dies auch gemacht hat und plant, für ein paar Jahre auf dem Bike zu sein. Er ist gerade auf dem Weg nach Dubai. Dann ist da der Österreicher, welcher dieses Jahr pensioniert wird und mit seiner 30 jährigen BMW (Motorrad) durch die Weltgeschichte fährt. Er ist letztes Jahr nach Osch gefahren und erst gestern von Wien eingetroffen und für ihn geht es in Richtung Mongolei. Dann ist ein Iraner mit seinem T4 unterwegs, welcher nach China rein will. Dies ist aber sehr teuer mit dem eigenen Fahrzeug und er ist nicht sicher, ob es klappen wird.  Dann haben wir den Franzosen Sebastien, welcher schon seit 20 Jahren immer wieder unterwegs ist und den Winter in Chamonix als Skilehrer verbringt. Dann noch ein weiteres Paar aus Frankreich, beides junge Ärzte, welche sich ein Jahr Auszeit nehmen, bevor es mit dem Job so richtig losgeht. So trifft man etliche Leute, kann zusammen Geschichten und Erfahrungen austauschen, sich über Strecken unterhalten und einfach zusammen sitzen und ein Bier geniessen. 

21.6.17 Osch, 103km und 904hm

 

Wow, habe ich gestern geschlafen wie ein Stein. Es gab noch die Möglichkeit ein wenig wegzugehen, aber ich war soooo müde von den Tagen auf dem Bike, dass ich um 21:30 Uhr im Bett war und erst um 07:30 Uhr aufgewacht bin. Dann schnelle Frühstück und kurz nach 08:00 Uhr war ich auf dem Weg. Nach 10km „einrollen“ kam der Bergpreis des Tages und dieser hatte es ziemlich in sich. Ein paar richtig steile Rampen warteten auf mich. Auf der anderen Seite ging es runter an einem schönen See entlang, diesmal allerdings ohne halt. Nach ca. 80km habe ich vor mir einen Radler gesehen und diesen auch bald mal eingeholt. Es war ein Franzose Namens Sebastian und wir fuhren zusammen weiter. Er ist auf kleiner Tour, rund 3 Monate in Zentralasien und kommt aus Chamonix, also praktisch um die Ecke bei mir. Kurz darauf kamen uns auf der anderen Seite zwei weitere Franzosen entgegen und während wir so am reden waren, sind noch zwei weitere Franzosen zu uns gestossen, welche Sebastian auch schon kannte. So waren wir also eine Haufen Radler auf der Strasse und sind danach zusammen nach Osh eingerollt. Hier haben wir eine Art Camping/Homestay bezogen und waren vorhin noch lecker essen. Morgen mache ich sicher Pause hier und dann mal schauen, ob es übermogen weiter geht, oder ich noch einen Tag ranhänge hier in Osh. 651km und 7500 hm habe ich in den letzten 8 Tagen zurückgelegt. Diese waren sehr schön, aber haben auch ihre Spuren hinterlassen.

 

20.6.17 Jalal Abad, 124km und 830hm

 

Heiss und hart war es heute kurz zusammengefasst. Das Highlight stellte die Schwimmeinheit im sehr schönen und warmen See, rund 20km vor dem Zielstrich in der drittgrössten Stadt Kirgisistans. Frühs war ich bereits um 7:30 Uhr auf dem Fahrrad und die ersten 50km hatte ich um 10:00 Uhr schon durch. Dann kam aber die Hitze immer mehr auf und es wurden wieder mal über 40 Grad. Ich habe ungefähr 10 Liter getrunken, bin jetzt auch noch die ganze Zeit am trinken und weitere 10 Liter habe ich mir schätzungsweise über den Kopf geleert. Ab dem Mittagshalt um 11:30 Uhr ging es dann wirklich nur mehr sehr langsam voran. Immer wieder mal ein Stopp im Schatten war nötig und ich war froh, als dann dieser See kam. Die 40 Som oder rund 60 Rappen habe ich gerne Eintritt gezahlt um mich für ca. ne Stunde ein wenig abzukühlen und ein paar Runden zu schwimmen. Noch vor ca. 2 Jahren hätte ich nicht einen Franken gewettet, das mir das schwimmen mal fehlen würde. Jetzt wäre es mir egal, so einmal in der Woche ein bisschen ins kühle Nass zu steigen. Die letzten 20 km hatten es nochmals in sich mit einem fiesen Hügel dazwischen und dann war ich in der City. Eigentlich das erste Mal seit Bischkek wieder ein bisschen Stadtleben. Schnell habe ich hier ein Homestay/Guesthouse gefunden und die Familie hat mich herzlich willkommen. Morgen geht es nach Osh, wo ich dann sicher einen Tag zusätzlich Pause machen werde, bevor ich nach Usbekistan weiterradle. 


Toktogul - Kirgistan
Toktogul - Kirgistan

19.6.17 Taschkomur, 92km und 820hm

 

Die Nach war sehr ruhig und als es dunkel wurde, haben sogar die Grillen und anderes Kriechzeugs ihre Aktivitäten eingestellt. Heute früh hatte ich nicht wirklich was zum frühstücken ausser ein paar Biscuits, so habe ich nach ca. 1 Stunde halt gemacht und dann gab es morgens um halb neun Hamburger mit Reis und Nudeln. Perfekt. Es ging weite dem gestauten See entlang und alles erinnerte mich an die Türkei, wo ich auch schon mal durch das gleiche Szenario gefahren bin. Es war auch wieder sehr heiss heute und ich hielt immer Ausschau nach einer guten Gelegenheit, zum Fluss abzubiegen. Diese Gelegenheit ergab sich dann auch gegen Mittag, denn dort stand ein kleiner Camping und es waren auch schon zahlreiche Kirgisen am baden. Die Abkühlung tat sehr gut und ich machte dort rund 3 Stunden Pause. Dann ging es in der brütenden Sonne weiter bis zum einem Guesthouse, bzw. es war so eingezeichnet auf meiner App. Aber da war leider nix mit Guesthouse und es wusste auch niemand was. Zum Glück war das nächste nur rund 5 Km weg und es war ja auch erst Nachmittag gegen 15:30 Uhr. Also alles kein Problem und beim zweiten hatte ich dann mehr Glück. Schön gemütlich zum verweilen hier, mein Zelt ist am trocknen und mein Schlafsack am lüften. Das ganze für 450 Som, was ungefähr 6.50 Dollar beträgt. Schön, dass es auch noch Internet gibt. So geht ein weiterer schöner Tag in Kirgistan dem Ende entgegen und langsam geht es auch in Richtung Usbekistan.

 

18.6.17 Zeltplatz, 88km und 1300hm

 

Gestern Abend sind noch zwei Irische Motorradfahrer ins Guesthouse gekommen. Mit ihnen hatte ich noch ein nettes Gespräch und heute früh haben wir noch zusammen gefrühstückt. Danach ging es für mich weiter um den See Toktogul. Ich habe gedacht, es wird ne relativ gemütliche Etappe mit einem Pass in der Mitte, sollte mich aber täuschen. Es ging die ganze Zeit rauf und runter und vom See, welcher eigentlich riesig ist, war lange Zeit nichts zu sehen. Dann aber dafür umso schöner. Mitten in der kirgischen Bergwelt, türkisblau leuchtend stand der See dort in der Gegend. Mittags habe ich in einem der zahlreichen kleinen Restaurants Pause gemacht und mir einen feinen Fisch gegönnt. Der war wirklich vorzüglich. Danach ging es weiter und auch schon wieder weg vom See. Hier war dann auch der Pass, welchen ich erwartet habe. Es war brutal heiss mit rund 40 Grad und auch ziemlich steil. Es ging hoch auf rund 1500 Meter und ich war froh, als endlich die Abfahrt kam. Mitten in der Abfahrt habe ich ein schönes Plätzchen entdeckt und bin hier wieder mal am campen. Vorhin kamen noch ein paar Fischer vorbei, haben aber nur kurz gegrüsst und sind wieder weggefahren. Beim campen ist es immer dasselbe. Es sollte relativ gut mit dem Fahrrad erreichbar sein und trotzdem sollte man mich nicht sehen. Das ist mir diesmal recht gut gelungen, aber so ganz sicher kann man sich trotzdem nicht sein. Meist ist ja auch nichts dabei, wenn man gesehen wird und ob legal oder illegal ist hier in Kirgistan wahrscheinlich sowieso eher egal. Es geht eher darum, dass einem nichts wegkommt und man eine ruhige Nacht hat. Bis jetzt verlief es ja immer gut und ich bin sicher, dass es auch heute wieder so wird.    


17.6.17, Toktogul, 33km und 88hm

 

Ich habe geschlafen wie ein Bär im Winterschlaf. Gegen 21:00 Uhr war ich im Bett und aufgewacht bin ich um 09:15 Uhr. Ich glaub, es war genau richtig, diese 17 Franken auszugeben um wieder einmal in einem richtigen Bett zu schlafen und einfach ein wenig zu entspannen. So startete ich heute erst gegen 10:30 Uhr und es sollte ein gemütlicher Tag werden. 33km und 88hm lassen erahnen, dass es so war. Der Schnitt von 26km/h zeigt, dass es doch eher downhill war als flach. So bin ich zum grossen See Namens Toktogul gefahren. Gleich Anfangs der gleichnamigen Stadt (Dorf) zeigte meine App ein Guesthouse. Dies klingt immer gut und ich schaute dort vorbei. Alles war prima und eine nette kleine Familie begrüsste mich. So genoss ich hier den ganzen Tag mit WLAN und einfach gemütlichem nichts tun. Am Nachmittag gab es einen kleinen Spaziergang zum Bazar des Ortes. Sehr cool und einfach wieder einmal mehr spannend dort durchzulaufen, sich von den Eindrücken berauschen zu lassen und alles zu beobachten. Zur Krönung des Tages gab es noch eine neue Frisur, bzw. die haben mir einfach ein bisschen die Haare geschnitten. Kosten Friseur 1.50 Franken, Kosten der Wassermelone auf dem Rückweg 2.10 Franken. Anscheinend sind die Wassermelonen Importware oder kommen von weit her.    

Kirgisistan, ein Traum
Kirgisistan, ein Traum

16.6.17 102km und 1019hm

 

Nach einem tollen Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung der Familie ging es für mich weiter über den nächsten Pass. Da ich ja schon auf 2200 Meter war, ging es zum Glück nicht mehr so extrem hoch bis auf 3100 Meter. Die Strasse wurde auch immer besser und die Gegend blieb weiterhin super schön. Immer wieder vorbei an zahlreichen Jurten, daneben immer eine Herde Pferde und am Strassenrand ein kleiner Verkaufsstand für die selbstgemachten Produkte. Das Wetter war auch traumhaft und so ging es rauf auf den Asa Bal Pass. Oben kurz was angezogen für die lange Abfahrt von 3100 auf 1600 Meter. Auf meiner App Maps.me habe ich schon ein Guesthouse ausfindig machen können und dieses auch auf Anhieb gefunden. Es ist zwar mit rund 17 Franken ein wenig teuer, aber ich geniesse gerade ein feines Bier auf der Terrasse, hatte bereits eine warme Dusche und meine Wäsche hängt auch draussen zum trocknen. Abends wird es sicher noch was gutes zu essen geben und ich bin mir sicher, dass ich auch heute wieder schlafen werde wie ein Stein.

 

15.6.17 56km und 1735hm

 

Wow, was für ein Tag in diesem tollen Land, welches der Schweiz zum Teil sehr ähnlich sieht und mit rund 7 Millionen auch noch ca. gleich viele Einwohner hat. Frühs um 07:00 Uhr ging es los und es wurde ein sehr anstrengender Aufstieg hinauf auf gut 3000 Meter. Der Verkehr hielt sich einigermassen in Grenzen und immer wieder waren Hirten mit Schafen oder Pferden unterwegs. Auf dem Pass angekommen, musste ich mir ne Mitfahrgelegenheit durch den Tunnel suchen. Dieser ist ca. 2.5 Km  lang, praktisch unbeleuchtet und auch ohne Lüftung. Die LKW`s dürfen immer nur einseitig fahren, da ansonsten die Tunnelbreite nicht ausreicht. Es war aber kein Problem jemanden zu finden und so bin ich sicher auf die andere Seite gekommen. Dann gab es eine Abfahrt auf einer sehr, sehr schlechten Strasse. Voller Schlaglöcher und viel Staub. Also nicht wirklich zum geniessen. Die Aussicht war allerdings wieder toll. Es ging auf eine Hochebene auf rund 2200-2300 Meter und nach rund 56km habe ich ein Schild gesehen am Strassenrand: „Turan Camp“. Ja warum nicht habe ich mir gedacht und es war eine super Idee. Ich habe zwar in diesem Camp erst mal keinen gesehen und bin daneben zur Jurte. Hier war glücklicherweise die Tochter zu Besuch, welche englisch sprach. Nach 10 Minuten war klar, ich bleibe hier über Nacht und für die Verpflegung wird auch gesorgt. So bin ich den halben Nachmittag mit den Leuten da rumgehangen. Wir haben viel geredet über die Schweiz und Kirgisistan. Alle wollten mein Fahrrad einmal ausprobiern und hatten viele Fragen über meine Reise. Alles in einer unglaublich schönen Umgebung mit Pferden, Kühen, den Jurten usw. Sie wohnen im Sommer in diesen Jurten und handeln mit Pferden, stellen Käse und Butter her wie fast jeder hier. Die aus dem Turan Camp haben uns dann auch noch besucht und es wurde ein super gemütlicher Abend. Ich habe viele kirgisische Sachen zum Essen ausprobiert, Pferdemilch getrunken und mit dem Jungen der Familie ein wenig Volleyball gespielt. Neben den Jurten haben hier viele so ne Art Zirkus/Bauwagen, in welchem sie vor allem schlafen. Auch ich habe dort mit der ganzen Familie übernachtet und herrlich geschlafen.

 

14.6.17 Zeltplatz ..... 85km und 770hm ?

 

Nach einem sehr gemütlichen Abend mit den Fahrradfahrerinnen und Fahrer im warmshowerhouse ging es weiter. Immer sehr spannend die Geschichten der anderen zu hören und man kriegt viele Tipps und Inspirationen für die weiteren Tage und Wochen. Auch ganz unterschiedlich wie lange die Leute unterwegs sind. Das polnische Paar ist sozusagen auf Kurzurlaub und hat glaube ich so 5-6 Wochen Zeit. Die Engländerin Rae ist schon seit 2015 unterwegs und die beiden Franzosen haben sich ein halbes Jahr Auszeit gegönnt. Für mich ging es weiter in Richtung Taschkent, also zum nächsten Land Usbekistan, in welchem ich aber erst am 22. Juni einreisen darf (VISA). So kann ich es einigermassen gemütlich nehmen, was mir aber meist nicht wirklich gelingt. Auf dem Fahrrad habe ich sofort immer so einen gewissen Reiz, vorwärtszukommen und meinen Körper ein wenig herauszufordern. Es ist kein Rennen und ich halte immer wieder mal an für Fotos oder einen kleinen Snack und trotzdem komme ich einfach gerne vorwärts und freue mich, wenn ich meinen Schnitt halten kann. Zuerst ging es auf einer ziemlich schlechten und verkehrsreichen Strasse raus aus Bischkek. Danach auf einer kleinen Strasse sehr schön durch ein paar Dörfer, immer leicht ansteigend und näher zu den Bergen. Es war wieder mal sehr heiss und ich war froh um die Wasserpumpen, welche immer wieder am Strassenrand zu finden sind. Nach ca. 80 Kilometer wurde das Tal immer enger und ich fand den letzten etwas flacheren Platz, was mir auch ein paar Hirten bestätigten. Also habe ich diese Chance genutzt und einen sehr schönen Zeltplatz direkt am wilden Bergbach ergattert. Ein wenig tiefer als die Strasse, so das mich praktisch keiner sieht ausser manchmal einer der ganz grossen LKW`s, wenn dann der Fahrer gerade aus dem Fenster schaut. Ein Fischer kam noch kurz vorbei und ein paar Schafhirten auf ihren Rössern. Nun bin ich ca. auf 1400 Meter und morgen möchte ich über den Pass, was also heisst, 1600 Meter hinauf. Also bin ich sicher früh im Zelt heute und morgen zeitig wieder auf dem Fahrrad. 


13.6.17 Bischkek, 0km

 

Es stand ein gemütlicher Tag an mit Besuch auf dem sehr quirligen Bazar von Bischkek. Alles kann man dort kaufen und es machte einfach nur Spass, rumzulaufen, Fotos zu schiessen und alles aufzusaugen. Morgen geht es weiter in die kirgisischen Berge. Evt. mit ein bisschen weniger Internet in den nächsten Tagen. Es geht das erste Mal über die 3000 Meter mit dem Fahrrad und es warten sicher ein paar grossartige (und anstrengende) Erlebnisse auf mich. 

12.6.17 Bischkek, 77km und 530hm

 

Nach einer ruhigen Nacht ging es hinauf von 900 auf 1200MüM, also ein relativ gemütlicher und ganz schöner Aufstieg. Oben angekommen genoss ich den Wind im Rücken und flog über die kleinen Hügel. Immer vorbei an einer wunderschönen Landschaft. Alles ist sehr grün, man sieht viele Pferde, Schafe und Ziegen rumlaufen, ohne dass irgendwo ein Zaun wäre. Dahinter immer die sehr imposante Bergkulisse des Tien Shan Gebirges. So ging es zur Grenze und dort verlief alles sehr schnell. Einmal war ich ein bisschen zu schnell unter einem der Schlagbäume durchgefahren, er war ja auch offen. Da hatte der Grenzwächter nicht so seine Freunde. Habe mich dann höflich entschuldigt und dann war auch alles ok. So ging es gleich nach der Grenze rein nach Bischkek. Nach ein bisschen rumfahren und Fotos machen in der sehr sowjetisch geprägten Stadt machte ich mich auf, um meinen Warmshower zu finden. Dies ist ein richtiges Cicyling Haus und im Moment sind wir 2 Polen, 2 Franzosen, 1 Birtin, 1 Lettin und ein paar Studenten, welche hier noch wohnen. Das Zelt steht im Garten und alles ist ganz easy hier. 

Kirgisistan Steppe und Tien Shan Gebirge
Kirgisistan Steppe und Tien Shan Gebirge

11.6.17 Zeltplatz bei Qenen, 153km und 690hm

 

Heute ging es nach praktisch einer Woche ohne wirkliches fahren wieder los und ich freute mich auf die kommenden Fahrten. Leider war das Wetter am morgen ein wenig regnerisch, aber ein gutes Pancakes Frühstück konnte meine Stimmung wieder aufbessern. So startete ich nach der Verabschiedung der Familie und es ging eigentlich immer der einzigen Strasse entlang, welche in Richtung Kirgisistan führt. Der Verkehr war zwar schon ziemlich viel, aber die Auto und auch LKW Fahrer überraschen mich hier wieder mal und fahren sehr rücksichtsvoll. Gegen Mittag hatte ich schon 100km auf dem Tacho und langsam Hunger. Also habe ich in einem kleinen Dorf eingekauft und danach noch was gegessen. Es war so ne Art Buttermilch mit irgendetwas drin. Es wird nicht mein Lieblingsgericht werden, war aber ganz ok und sicher sehr Fetthaltig. Auf der Strasse hat mich noch ein Kasache angehalten und mir Wasser geschenkt. Er sei selber auch Radfahrer, könne es aber nicht verstehen, wie man so eine Tour fahren kann. So sammelten sich die Kilometer und das Wetter zeigte sich nach zwei, drei Stunden auch von der schönsten Seite. Nach den rund 150km war ich aber dann schon richtig platt und es begann auch der Aufstieg in Richtung Grenze. Kurzentschlossen habe ich eine kleine Seitenstrasse genommen und bin nun so 50 Meter von der Strasse weg, aber schön geschützt durch einen kleinen Hügel am zelten. Nach ein bisschen dahindösen und lesen, habe ich die Karten für die nächsten Tage ein wenig genauer studiert und gegessen. Heute gab es nur kalte Küche, da ich zu faul war, an einer Tankstelle Benzin nachzufüllen, als es noch alle paar Km eine gab....selber schuld ;).    

Zeltplatz kurz vor der kirgischen Grenze
Zeltplatz kurz vor der kirgischen Grenze

 

 

 

 

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Mathias Jäger