3.2.19 Singapur

Ich geniesse die Zeit hier bei den 5 Trindlers, wo ich bereits letztes Jahr zu Gast war. Zudem kann ich wieder mal ein bisschen schwimmen, da direkt vor der Tür der 50 Meter Pool ist. Ebenfalls war ich schon auf dem Bike und dem Rennrad. Biken in Singapur klingt vielleicht langweilig, ist es aber nicht. Nur ein paar Minuten fahrt und man ist mitten im Dschungel. Schlangen, Wildschweine oder andere Tiere sind da keine Seltenheit. Die Trails sind ebenfalls recht gut und machen ne Menge Spass. Auf dem Rennrad ist man hier meist morgen ganz früh unterwegs. Gegen 6 Uhr geht es meistens los um der Hitze und dem Verkehr zu entkommen. Es ist schon cool so mitten durch die City zu düsen, vorbei am Marina Bay Sands oder anderen Hochhäusern.... 

Zudem ist Singapur auch ein super Ort, um alle möglichen Sachen zu kaufen bzw. Material zu ersetzten. So werde ich die nächsten Tage hier noch geniessen, bevor es am Samstag, 9.2 dann weiter geht. 



25.1.2019 Segamat, Malaysia
Fahrrad - Zug - Fahrrad - Bus - Fahrrad
Was für eine Reise war das jetzt wieder, bevor ich heute mittag hier in Segamat angekommen bin. Von Bangkok ging es einmal mitten ins Zentrum zum Bahnhof. Hier wurde mir erklärt, dass ich mein Velo nicht im selben Zug mitnehmen darf, da dieser schlichtweg keinen Platz hatte. Aber kein Problem, für wenig Geld konnte ich mein Fahrrad separat mit einem Cargo Zug auf den Weg schicken. Ich genoss währenddessen die Vorzüge eines 1. Klasse Schlafwagen der Thailändischen Bahn. Der Komfort war super und ich zudem war ich alleine in der Kabine. Diese ist eigentlich für zwei Leute ausgelegt, aber sollte mir recht sein. Abends kommt der Schaffner und verwandelt den Sitz in ein ziemlich grosses Bett. Geschlafen habe ich zwar nicht wie ein Stein, aber trotzdem gar nicht so schlecht. Morgens um 6:30 Uhr, überpünktlich, kamen wir im Süden von Thailand, in Hat Yai, an. Von hier ging es nun zur Grenze in Richtung Malaysia, aber ich bin wieder selber getreten. Der Grenzübergang verlief super easy und ein paar Stunden später habe ich die Kleinstadt Arau erreicht. Der Plan war nun, von hier wieder in den Zug zu steigen und bis südlich von Kuala Lumpur, nach Melaka, zu fahren. Der nette Mann am Schalter erklärte mir dann aber, Fahrräder seien nicht erlaubt in den Zügen. Wenn ich ein Fahrrad verschicken will, muss ich das mit einem Frachtzug machen, dies braucht Reservation und mindestens drei Tage Bearbeitung. Ja super, was ist den das für ein Quatsch? Ok, zweite Variante Busstation. Dazu musste ich nochmals ca. eine Stunde fahren um zu einem grösseren Busbahnhof zu kommen. Ziemlich angespannt ging ich zum Schalter. Schon mehrmals habe ich gehört, es soll sehr schwierig sein Fahrräder im Bus mitzunehmen. Die Dame war aber super nett und hat mich positiv eingestellt, dass es schon gehen würde. Ich müsse aber mit dem Fahrer sprechen, wenn dieser kommt. Rund 2 Stunden später war es dann soweit und es war überhaupt kein Problem. Fahrrad und Taschen unten rein, ich oben in dem super VIP Bus und los ging die 12 Stunden fahrt. Geschlafen habe ich auch diese Nacht nicht wirklich tief und fest und morgens um 04:45 Uhr war ich in Melaka. Und nun? Schlafen hatte keinen wirklichen Sinn auf dem Busbahnhof. Also Stirnlampe und Rücklicht montiert und los ging die Fahrt in die Malaysische Nacht. Super angenehme Temperatur und praktisch kein Verkehr. Es liess sich gut fahren und nach rund 100 Km bin ich in Segamat angekommen. Hier habe ich nun Zeit mich ein wenig zu erholen von der Reiserei und bin sicher, dass ich heute gut schlafen kann. Fazit der vergangenen Tage. Natürlich kommt man schnell vorwärts so, aber was man alles verpasst ist unglaublich. Die ganzen Backpacker die meinen, sie erkunden das Land. Da kann ich nur müde lächeln. Alles sehen sie durch Fensterscheiben und kriegen nichts (ok, nur wenig) mit vom Wetter, den Düften und Geschmäcken, den Gesprächen etc. mit. Ich bin froh bin ich wieder auf dem Fahrrad. Ehrlich gesagt, kam es mir irgendwie falsch vor, so zu reisen. Zu sehr habe ich mich auf meine Reiseart mit dem Fahrrad gewöhnt.

22.1.2019 Bangkok, Thailand

 

 

Länger habe ich mich nicht mehr gemeldet und nun gebe ich euch gerne ein kleines update wie es mir so geht und wo ich so war die letzten Tage und Wochen. Inzwischen bin ich in Thailands Hauptstadt Bangkok angekommen und habe mich im gleichen Hostel einquartiert wie beim letzten Mal. Das „Spinning Bear Hostel“ ist super für Fahrradfahrer. Alles dreht sich hier um das Fahrrad und die zwei Besitzer sind selber begeisterte Radler. Es ist eigentlich mehr eine Werkstatt mit ein paar Betten als anders rum. Das Hostel liegt rund 40 nördlich vom Zentrum Bangkoks in einer ruhigen Gegend und mit dem Boot ist man auch relativ schnell in der City, falls man was braucht. Etwas gebraucht habe auch ich. Nachdem ja auch mein Kauf der Tastatur nicht wirklich ein Erfolg war, habe ich nun einen neuen Laptop gekauft. Lange habe ich überlegt, da dies natürlich eine relativ teure Anschaffung ist. Aber der alte hat mich nur noch aufgeregt. Bildschirm, Tastatur, Ladegerät…so einiges hat nicht mehr richtig funktioniert und somit gab es einen neuen. Ausserdem war mein Helm kaputt und neue Bereifung war auch wieder einmal fällig. Alles in allem natürlich ein teurer Spass. Aber was solls…ich kann ja dann irgendwann mal wieder arbeiten :). Ein besonderes Erlebnis gab es noch. Ein Bekannter aus Turtmann (Romeo) flog zufällig genau jetzt nach Bangkok um die Familie seiner Thailändischen Frau zu besuchen. Sie haben mich kurzfristig eingeladen, doch mit ihnen mitzukommen. So verbrachte ich zwei Tage mir ihnen. Für mich doppelt super. Schön wieder mal in meiner Muttersprache zu reden und Leute aus meinem Dorf zu sehen. Auf der anderen Seite auch ne super Möglichkeit ins Leben einer Thai Familie zu schauen. Wir haben gut gegessen und getrunken und in dem Ort kennen mich nun die Leute. Ahh, du bist der mit dem Fahrrad!? Das hiess es bereits am ersten Abend nach ein paar Bier in verschiedenen Kneipen. Jetzt bin ich aber wieder zurück im Hostel und habe eben einen Zug gebucht in Richtung Malaysische Grenze. Ich muss Anfang Februar in Singapur sein, den von dort geht meine Reise weiter…da der Weg bisschen zu weit ist und ich ja letztes Jahr dieselbe Strecke bereits mit dem Fahrrad gefahren bin, nehme ich morgen den Zug. Wo es in Singapur genau hingeht, verrate ich noch nicht. 

11.1.19 Trat, Thailand

 

Ich bin wieder in Thailand angekommen. Heute früh gegen 8 Uhr habe ich die Grenze von Kambodscha nach Thailand überquert. Alles verlief wiederum sehr easy und innerhalb von wenigen Minuten war ich ein Land weiter. Meine Kurzzusammenfassung für Kambodscha. Es gibt dort echt schöne Ecken, die Leute sind freundlich und das Leben, bzw. reisen ist dort relativ einfach. Landschaftlich hat es nicht wirklich viel zu bieten. Meist ist es flach und leer. Natürlich wird Reis angepflanzt und ab und zu Getreide. Aber im Grossen und Ganzen eher ne eintönige Geschichte. Dazu kommen die sehr schlechten Strassen und der viele Verkehr. Staub, Dreck, Abgase – das gibt es jeden Tag. Mein Highlight war klar jetzt am Schluss meines Aufenthaltes das tauchen auf Koh Rong Sanloem. Eine super schöne Insel, gemütliches Ambiente und einfach ein paar Tage ausspannen. Dazu natürlich noch das tauchen als Sahnehäubchen. Nach fast 3 Wochen war meine Zeit aber zu Ende und ich bin auch froh, jetzt in Thailand zu sein. Hier ist wirklich alles viel besser organisiert. Es gibt Supermarket, gute Strassen, die Menschen reden englisch  etc. Thailand ist sicher das am weitesten Fortgeschrittene Land hier rundherum und dies geniesse ich die nächsten Tage und Wochen.


 

 

 

 

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Mathias Jäger